Stefan Muggli gewinnt den EPI Preis 2019

Der Zürcher Regisseur hat mit seinem Dokumentar-Film «Um jeden Preis - Leben ohne Epilepsie» dazu beigetragen, die Öffentlichkeit für das Thema Epilepsie zu sensibilisieren.

Die 7-köpfige Jury wählte Stefan Muggli am Samstag, 9. November anlässlich des Patiententages 2019 als Preisträger des EPI Preises 2019. Der Zürcher Regisseur hat den Dokumentar-Film «Um jeden Preis – Leben ohne Epilepsie» realisiert. Der Film erzählt die Geschichte von Nicola. Durch die vielen Anfälle ist sein Leben geprägt von zermürbendem Kontrollverlust. Da Medikamente seine Anfälle nicht verhindern können, scheint eine Operation seine einzige Chance auf Anfallsfreiheit zu sein. Doch der neurochirurgische Eingriff birgt bei ihm hohe Risiken und könnte folgenschwere Hirnschäden verursachen. Die behandelnden Ärzte müssen Chancen und Risiken gegeneinander abwägen. Für Nicola jedoch steht ein anfallsfreies Leben über allem, er will diese Operation – um jeden Preis. 


Wertvolle Aufklärungsarbeit

Der Dok-Film wurde am 26. September dieses Jahres auf SRF1 ausgestrahlt und war mit über 25% Marktanteil – das sind ca. 400'000-500’000 Zuschauer – sehr erfolgreich. Über viele Jahre hinweg hat Stefan Muggli an diesem Film gearbeitet, hat  unzählige Arbeitsstunden, viel Herzblut und Energie investiert. Und das alles zu einem Thema, das nicht unbedingt alltäglich ist. Auch wenn Epilepsie rund 1% der Bevölkerung betrifft, so ist sie immer noch stigmatisiert und mit vielen Vorurteilen besetzt. «Ich bin Stefan Muggli deshalb sehr dankbar, dass er mit dem Film – und nicht zuletzt auch mit seiner Film-Website – wertvolle Aufklärungsarbeit leistet und hilft, das Thema Epilepsie besser zu verstehen», so Marco Beng CEO der Schweizerischen Epilepsie-Stiftung, der den Preis überreichte.