EPI WohnWerk

Das EPI WohnWerk blickt auf ein spannendes Jahr zurück. Ein grosses Projekt waren die gestalterischen Massnahmen im Wohnhaus auf der Rüti. Weitere Highlights waren die EPI Chilbi sowie der Adventsmärt, die wiederum viele interessierte Besucherinnen und Besucher auf das EPI Areal gebracht haben. 

Nachfrage anhaltend hoch

Wie bereits im Vorjahr war auch im Berichtsjahr die Nachfrage nach Wohn- und Arbeitsplätzen für Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen und für ältere Menschen mit Behinderung sowie für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Begleiterkrankung sehr gross. Insbesondere die Plätze in den Tagesstätten für Externe sind sehr begehrt. Die Wohnhäuser Niederfelben und Lengg waren das ganze Jahr über gut belegt, die Belegung im Wohnhaus auf der Rüti war unter anderem aufgrund von verzögerten Eintritten wegen gestalterischer Massnahmen tiefer als im Vorjahr. Die Auslastung in den Werkstätten ist leicht gesunken.


Verschönertes Zuhause im Wohnhaus auf der Rüti

Ein grosses Projekt 2019 waren die gestalterischen Massnahmen im Wohnhaus auf der Rüti. Die Arbeiten dauerten von Mai bis Dezember und mussten bei laufendem Betrieb sichergestellt werden, was eine grosse logistische Herausforderung war. Die Wohnzimmer wurden durch den Abbau der Stützpunkte vergrössert, die Wände gestrichen und der Parkettboden geschliffen. Auch die Eingangsbereiche in den Pavillons A und D wurden ansprechender gestaltet und der Gang besser beleuchtet. Fünf Bewohnerinnen und Bewohner dokumentierten das Baugeschehen in ihrem Zuhause fotografisch – die Präsentationen mit Fotos und Aussagen wurden auf dem Bildschirm im Pavillon A gezeigt und ermöglichten so allen Interessierten die Teilhabe am Geschehen.


Befragung der Mitarbeitenden im betreuten Arbeitsverhältnis

Nach der Bewohnerbefragung im vorangegangenen Jahr wurden 2019 die betreuten Mitarbeitenden befragt. In den Werkstätten waren die Rückmeldungen zur Mitbestimmung mehrheitlich positiv, es wurde allerdings mehr Austausch und Information gewünscht. Deshalb wurden regelmässige Austauschgefässe, Infotafeln zur besseren Orientierung und interne Weiterbildungsangebote eingeführt. In den Tagesstätten wurde nach der Zufriedenheit mit dem Angebot und dem Vorhandensein von unterschiedlichen Angeboten gefragt. Über zwei Drittel der betreuten Mitarbeitenden scheinen ihr Arbeitsangebot gerne auszuführen und fast allen stehen mehrere Angebote zur Verfügung. Das Ziel, die individuellen Bedürfnisse, Ressourcen und Kompetenzen sowie die Lebensgeschichte bei den Angeboten zu berücksichtigen, wurde grösstenteils erreicht. Die Ergebnisse fliessen in die Überarbeitung der Atelierkonzepte ein.


Audits, Personalbefragung und «EPI WW to go»

Im Herbst fanden erstmals interne Audits statt. Sie tragen zusätzlich zu den externen Audits zur Überprüfung und Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems bei. Im November führte das Kantonale Sozialamt das Überprüfungsaudit durch. Es wurden keine Abweichungen festgestellt und insbesondere die Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie betreuten Mitarbeitenden wurde sehr positiv beurteilt. Im Berichtsjahr fand auch eine Personalbefragung statt. Die Zufriedenheitswerte sind stabil geblieben, je nach Bereich sind sie jedoch sehr unterschiedlich ausgefallen und in einem Bereich liegen sie auf einem tiefen Niveau. Deshalb wurden im Organisationsentwicklungsprojekt «EPI WW to go» die Themen Personal, bereichsübergreifende Zusammenarbeit und Führung intensiver bearbeitet. Die daraus resultierenden konkreten Massnahmen sind in der Umsetzung.


EPI Chilbi und Adventsmärt

Die EPI Chilbi hat im Berichtsjahr wieder viele Besucherinnen und Besucher aufs Areal gebracht und auch der im Vergleich zum Vorjahr um weitere Stände ergänzte Adventsmärt war ein voller Erfolg. Diese Anlässe ermöglichen Kontakte mit Personen von ausserhalb, zudem freuen sich die betreuten Mitarbeitenden sehr, ihr in den Werkstätten und Tagesstätten hergestelltes HandWerk den Kundinnen und Kunden zu präsentieren und zu verkaufen. Sie erfahren so Wertschätzung.

Bild von swissepi.ch
Bild von swissepi.ch
«Dank Fotos und Aussagen von Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Bildschirm im Pavillon A waren alle über den Stand der Arbeiten im Wohnhaus auf der Rüti informiert.»
«Das Kantonale Sozialamt beurteilt insbesondere unsere Arbeit mit den Bewohnern und betreuten Mitarbeiterinnen sehr positiv.» 
Erich Oberholzer, 
Direktor EPI WohnWerk

EPI WohnWerk in Zahlen


Erfolgsrechnung als PDF herunterladen
193.62

Ø Belegung Plätze

Wohnen

(Vorjahr: 194.88)
84.43

Ø Belegung Plätze

Werkstätten

(Vorjahr: 86.48)
112.11

Ø Belegung Plätze

Tagesstätten

(Vorjahr: 109.78)
364

Mitarbeitende

(VZE: 237.22)

per 31.12.2019
76.5%

Bewohnerinnen und Bewohner mit einer Epilepsie

per 31.12.2019
218

Menschen fanden im EPI WohnWerk ein Zuhause

39% Frauen
61 % Männer

Kurzinformation EPI WohnWerk

Im EPI WohnWerk finden Menschen mit Behinderung ein Zuhause und eine Arbeit. Die drei Wohnhäuser auf der Rüti, Niederfelben und Lengg bieten insgesamt 202 Wohnplätze, die Werkstätten 92 sowie die Tagesstätten 110 Arbeitsplätze. Insbesondere gibt es im EPI WohnWerk Wohngruppen für Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen sowie für ältere, sehr pflegebedürftige Menschen. Das EPI WohnWerk erfüllt einen Leistungsauftrag des Kantonalen Sozialamts Zürich.


Leitungsteam EPI WohnWerk

Erich Oberholzer, Direktor
Markus Bai, Leiter Wohnhaus Lengg
Angelica Huber, Leiterin Wohnhaus Niederfelben
Anke Just-Kroll, Leiterin Wohnhaus auf der Rüti
Andrea Stallmann, Leiterin Tagesstätten

Thomas Weber, Leiter Werkstätten

Jörg Wehr, Leiter Bildung und Entwicklung, stv. Direktor


Fachbeirat EPI WohnWerk

Özlem Bächli Basaran
Marco Beng
Marcel Fluri
Susanne Niedermann Wenger
Erich Oberholzer

Beatrice Rohrer


info@epi-wohnwerk.ch

www.epi-wohnwerk.ch