Dank Forschung die Lebensqualität Epilepsie-Betroffener verbessern

Killian S.: «Es ist mein grösster Wunsch, wieder so leben zu dürfen wie früher.»

Kilian S.* (35) hatte früher keine Beschwerden. Seit 13 Jahren leidet er jedoch an Epilepsie und hat immer wieder schwere Anfälle. Bis jetzt konnte man bei Kilian den Auslöser der epileptischen Anfälle nicht eruieren. Bisherige Therapien brachten keine Verbesserung. Das belastet ihn, seine Frau und seine zwei Kinder sehr. Und es macht ihn traurig, dass er wegen der Krankheit keine Arbeit mehr findet.

«Mit wöchentlich mindestens zwei grossen Anfällen 
nimmt mich doch kein Arbeitgeber», 


erklärt Killian. Doch er darf nun hoffen, weil er an der Klinik Lengg mittels Elektroden im Gehirn untersucht wird. Mit diesen wird versucht, die Stelle zu finden, an welcher die Anfälle im Hirn beginnen. Bei Kilian zeigen die ersten Analysen, dass eine Therapie möglich sein dürfte, indem das erkrankte Gewebe entfernt wird. Wenn die Operation optimal verläuft, wird Kilian in Zukunft wieder beschwerdefrei leben und arbeiten können. 



Nicht alle haben so viel Glück wie Kilian. Es gibt leider immer noch viele Patientinnen und Patienten, bei denen die Situation nicht so klar ist. Wir forschen deshalb an Methoden unter Einsatz feinster Elektroden, um Gewebeveränderungen in den Gehirnarealen zu finden. Dank dieser Erkenntnisse werden künftig auch Menschen mit komplexem Krankheitsbild eine Chance auf Behandlung ihrer Epilepsie haben. 


«Dank diesem Forschungsprojekt können wir in Zukunft bei anderen Betroffenen Veränderungen im Gehirn feststellen und damit punktgenau die Stelle lokalisieren, wo der Anfall im Hirn ausgelöst wird. Dort setzt dann die Therapie an», erklärt Debora Ledergeber, Studienleiterin am Schweizerischen Epilepsie-Zentrum. Das Forschungsprojekt, an dem Kilian S. teilnimmt, wird zu einem grossen Teil über Spenden finanziert. Daher sind wir auch auf Ihre Unterstützung angewiesen.


Die Schweizerische Epilepsie-Stiftung fördert Forschung und Spitzenmedizin und setzt sich dafür ein, die Lebensqualität von Menschen mit Epilepsie zu verbessern. Dazu zählen auch Arbeits-, Wohn- und Freizeit-Angebote oder die Reittherapie.


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